alma cooperactive

Selbst von projekterfahrenen Teammitgliedern fordert agile Arbeitsweise Ver­än­de­rungs­be­reit­schaft und Flexibilität. Kommt nun noch der internationale Aspekt mit hinzu, ergeben sich häufig Missverständnisse. Abstimmungsprozesse sind langwierig und komplex und bringen ein unbefriedigendes Ergebnis.

Auch wenn zu Beginn eines Projekts ein Kick-off stattgefunden hat, bei dem sich die Teammitglieder persönlich kennengelernt und gemeinsame Guidelines für die Zu­sam­men­ar­beit vereinbart haben. In der Praxis zeigt sich schnell, dass es Reibungsverluste gibt. Team­mitglieder arbeiten zusammen, haben jedoch unterschiedliche Arbeitsstile und Prioritäten. Die einen beschweren sich, dass an manchen Standorten Aufgaben nicht rechtzeitig umgesetzt oder Standards nicht eingehalten werden. Die anderen haben den Eindruck, dass ihre Vorschläge und Ideen nicht berücksichtigt werden. Sie fühlen sich nicht als gleichberechtigte Teammitglieder und nehmen Kritik persönlich. Task Forces aus dem Stammwerk reisen mit hohem persönlichen Einsatz und finanziellem Aufwand in die Welt, um akute Probleme zu lösen.

Ursachen hierfür sind zum Beispiel unterschiedliche Kommunikationsstile, eine andere Ver­bind­lich­keit von Plänen und Terminen sowie ein unterschiedliches Qualitäts- und Hierarchie­ver­ständ­nis. Das Ergebnis ist oft Zeitverzug, Eskalation an die Führungsebene und verärgerte Kunden.